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die Argentinier beanspruchen diese inseln schon seit längerem und nennen sie "Islas Malvinas". sobald man sich aber auf den inseln befindet, fühlt man sich eher in England. fast alle produkte werden von England eingefuehrt.

ohne geplante unterkunft zu den F.I. zu reisen, lohnt sich nicht. auf den inseln sind die unterkuenfte derart rar, dass man unter umstaenden im hauptort mehrere tage haengen bleibt. von insel zu insel wird mit einem kleinflugzeug gereist. am vorabend wird per funk und fax bekannt gegeben, wie die flugroute lautet, und wer wo auf- bzw. abgeladen wird. jeder der ein funkgeraet besitzt, und dies sind praktisch alle, kann so erfahren, wer wohin reist. eine anonymes, privates wochende mit der sekretaerin ist so nicht moeglich. seit einigen jahren gibt es telefonverbindungen, vorher konnte jedes gespraech per funk mitgehoert werden.  kein wunder, gibt es den spruch: "There are no secrets on the Falklands."

unser maschine landete auf dem militaerflughafen Mount Pleasant. einmal pro woche landet hier der linienflug der LAN. dann ist auf dem flughafen betrieb. hier ist alles in militaergruen bzw. -braun gehalten. sogar die gepaeckwaegelchen sind braungruen. bei der einreise wird man dann ueber allerhand ausgefragt, ob man eine unterkunft oder versicherung habe, etc.

wir wurden von Jenny (organisatorin von falklandferien) abgeholt. sie deponierte waehrend einigen tagen ein rucksack von uns, auf den lokalen fliegern ist naemlich nur ein maximalgewicht von 14 kg zugelassen. auch wir selber mussten noch auf die wage stehen! mit einem kleinflugzeug flogen wir dann richtung Sealion Island. hier verbrachten wir drei naechte in der Sea Lion Lodge und spazierten kreuz und quer ueber die insel. so bekamen wir verschiedene pinguinarten, voegel, orcas und seeelefanten zu sehen.

unsere zweite insel hiess Saunder Island. bei der familie Pole weilten wir in einem eigenen haus und konnten die wichtigsen dinge im inseleigenen shop einkaufen, welcher eher einem durchgeschuettelten lagerhaus glich. die familie Pole bewohnt als einzige und besitzt auch gleich die insel. sie schert hier regelmaessig ihre rund 7'000 schafe. wir wurden an verschiedene stellen der inseln gefahren. erst an die nordkueste, wo es galt, je eine albatross- und eine rockhopperpinguinkolonie zu erkunden. beindruckender war aber der zweite tag beim "Neck", eine verengung der insel, wo sich einige koenigspinguine und mehrere gentoo- und rockhopperpinguingkolonien befinden. waehrend unserem aufenthalt traff dann noch ein antarktisschiff mit touristen ein, welches hier seinen ersten stopp auf dem weg nach sueden machte. spontan wurden wir vom schiffsarzt aus australien zu einem beer in sydney im maerz eingeladen.

Daniela freute sich ueber die vielen katzen bei der familie Pole. bald brachte uns das interislanderflugzeug nach Stanley, der hauptstadt (eher hauptdorf) der Falkland Inseln.

in Stanley weilten wir in der einzigen budgetunterkunft, in Kay's B&B, bei einer netten aelteren dame, welche die unterhaltung von reisenden schaetzt. sie zeigte uns sogar den gaestebucheintrag von Herrmann Schuepp, welcher uns der besuch der F.I. ans herzen legte. unser letzter ausflug brachte uns an den Volunteer Point im norden von Ostfalkland. auf dem weg dorhin passiert man einige minenfelder, abgeschossene helikopter und schuetzengraeben der argentinier. der einmarsch der argentinier ist hier allen bewohnern noch praesent, und jeder kann eine kleine geschichte dazu erzaehlen. wir haben einiges ueber den krieg von 1982 erfahren. die bewohner reagieren unterschiedlich auf die argentinier, welche heutzutage die inseln besuchen. einige hassen diese wie die pest, andere moechten ihnen zeigen, wie britisch die bewohner sind. beim Volunteer Point beobachtet ein filmteam und wir rund 1'000 koenigspinguine. ein gruppe gentoos versuchte noch Roger beim fotografieren zu attackieren, wurden dann aber von etwas interessanterem abgelenkt.

auf den F.I. verkehren noch sehr wenige touristen, abgesehen von tagesausfluegern der kreuzfahrtschiffe. so kannten wir beim rueckflueg nach Chile fast die haelfte aller passagiere (naja dies ist etwas gar uebertrieben). die rund 3'000 bewohner kennen sich auch fast alle beim vornamen. kriminalitaet exisitiert auf den inseln praktisch nicht und die 30 polizisten sind absolut unterbeschaeftigt.

zurueck in Punta Arenas angekommen konnten wir gerade noch knapp ein busticket in den sueden organisieren. praktisch alle busgesellschaften waren bereits ausgebucht. unser plan, am naechsten tag noch ein wenig die stadt zu erkunden endete mit einer fuer uns total unerwarteten meldung. waehrend unseres aufenthaltes auf den Falkland Inseln ist Danielas Mutter unerwartet gestorben. die reiseversicherung organisierte waehrend weniger stunden den rueckflug in die Schweiz. so sassen wir ploetzlich geschockt im flugzeug nach Santiago. nach einer nacht brachte uns ein weiterer flug zurueck nach Zuerich...

wir moechten uns hier nochmals ganz herzlich bei allen bedanken, welche waehrend der folgenden tage fuer uns da waren, auch wenn wir nicht alle einladungen annehmen konnten. besonderen dank auch an Claudia und Simon, welche uns ein zimmer waehrend der nicht einfachen zeit zur verfuegung gestellt haben.


Bericht Argentinien >                                                        Fotoalbum Falkland Inseln