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wer hat nicht schon jemals etwas ueber die sagenumwobene osterinsel gehoert? nach rund 5 h flug landeten wir auf dem abgelegensten kleinen einland im suedpazifik. ein frischgebackenes, brasilianisches ehepaar, welches im flugzeug nicht genug betonte, dass sie in den flitterwochen nach Franzoesisch Polynesien unterwegs seien, fragte uns allerlei sachen aus. auf dem flughafen, welcher uebrigens so lang sein soll, dass notfalls ein space shuttle der NASA landen koennte, wurden wir mit einem echten blumekranz empfangen. die kakerlake, welche sich zur begruessung in unserem bungalow befand, entdeckten wir am naechsten tag im nachbarzimmer hinter dem vorhang.


Moainatuerlich ist die insel fuer ihre beruehmten Moaistatuen beruehmt. es gibt noch einige interessante vulkanhuegel, ansonsten gibt es aber nicht viel mehr zu sehen. so bietet sich die insel als angenehmen stopover im suedpazifik an. so warfen wir einige statuen um, stellten diese wieder auf, erklommen per pferd den hoechsten punkt der insel und verbrachten einige zeit im hauptort Hangaroa. schliesslich mussten wir unsere wunden arschbacken etwas verheilen lassen. der lange ausritt hat einige spuren hinterlassen. Daniela kuemmerte sich noch liebevoll um einige katzen bei unserer unterkunft. eine der anhaenglichen tiere war sogar schwanger.

nun erwartete uns das bekannteste suedseeparadis ueberhaupt, doch hierzu stand uns wieder ein rund sechsstuendiger flug bevor.




fuer einen so vom tourismus verwoehnten ort, erwarteten wir doch einen etwas freundlicheren empfang. ganze zwei schalter fertigten die vielen ankommenden passagiere um mitternacht ab. beim ausgang empfingen die vielen luxusresorts ihre neuen gaeste. wir wollten uns erst mal geld besorgen. zu unserer verwunderung funktionierte weder die Maestro- noch die TravelCash-karte an keinem bancomat, obwohl das fuer TravelCash benoetigte Cirruslogo sogar bei einem automat vorhanden war. wie wir spaeter beim touristenbuero erfuhren, sei man hier noch nicht an das internationale bankensystem angeschlossen. Tahiti und seine inseln wirken fuer uns doch recht gut entwickelt, jedenfalls konnten wir sogar in deutlich schlechter entwickelten laendern, wie z.b. Bolivien problemlos geld abheben.

da taxis extrem teuer sind (Lonely Planet: "ridiculous expensive") und kein bus mehr ab sechs uhr abends den flughafen anfaehrt, ist man gezwungen, die nacht am flughafen zu verbringen. praktisch alle internationalen fluege landen in der nacht. so versuchten dann mehrere touristen, sich die nacht irgendwie um die ohren zu schlagen. witzigerweise sahen wir uns beim flug hierhin im flugzeug den film "The Terminal" an. wir konnten so recht gut die situation nachvollziehen.

langsame daemmerte es, und der ticketschalter von Air Tahiti oeffnete die tueren. hier buchten wir uns einen flugpass, welcher es uns erlaubte verschiedene gesellschaftsinseln anzufliegen. beraten wurden wir nicht, uns wurde nur ein buechlein mit dem flugplan in die hand gedrueckt. nachdem wir unsere fluege gebucht hatten, fragte Roger noch nach der gepaecklimite. diese sei 10 kg, was wir mit dem zu vielen gepaeck machen, sei unser problem. ansonsten koennen wir ja mal beim check-in nachfragen, was dies pro kg kostet. oups! die dame beim check-in verzog ihre miene und meinte, wir koennen 20 kg mitnehmen. nun waren wir doch etwas verunsichert. am ende wurden wir angeschnauzt: "forty kilograms for both!" wohlgemerkt, wir haben uns immer bemueht unsere fragen in franzoesisch zu stellen. nun ja, unsere ersten kontakte mit den einheimischen waren nicht gerade vielversprechend. nach einem telefonanruf brachte uns ein besitzer einer unterkunft nach Papeete, der hauptstadt von Franz. Polynesien.

Roulotteam hafen gibt es witzige, fahrende restaurants, sogenannte "Roulottes", welche fuer die lokalen verhaeltnisse hier, relativ guenstige mahlzeiten anbieten. so konnten wir wiedermal einige feine crepes geniessen. Papeete bietet noch einen interessanten markt und sogar verkehrsstaus.

mit einem mietauto von avis mit seinem werbeslogan "souriez, voz etes chez avis!" umrundeten wir die hauptinsel Tahiti. nach rund 100 km ueberraschte uns dann ploetzlich ein platter reifen, auf der normalen teerstrasse! so wechselten wir das rad aus. leider blieb die alte felge die ganze zeit an der radaufhaengung kleben und wir brachten dieses verd... rad einfach nicht weg. zum glueck bemuehte sich ein franzose, welcher gleich nebenan wohnte zu uns und konnte dann das rad doch noch mit einem trick loesen. das reserverad hatte natuerlich nicht genug luft im reifen, wir erreichten doch noch die naechsten tankstelle. nachdem uns Avis eine gebuehr fuer den platten aufbrummte, konnten wir definitiv nicht mehr lachen.

am abend ging es mit dem flieger zu unserer zweiten insel. Huahine, nicht so vom tourismus ueberannt. hier genossen wir eine tolle lagunenrundfahrt und besuchten unter anderem eine perlenfarm, welche die beruehmten schwarzen tahitiperlen zuechtet. die dinger koennen je nach farbe, groesse und form eine stange geld kosten. Daniela war sehr fasziniert von diesen runden kugeln. auf Huahine kam auch das erste mal so richtig ein suedseefeeling auf. am folgenden tag durften wir dann auch unseren schoenen sonnenbrand pflegen... unsere naechste insel hiess Raitea, welche wir mit einem mietauto umkurvten. unglaublich, wie netter die einheimischen sind, sobald sich weniger touris auf einer insel tummeln. dann folgte Bora Bora, der suedseetraum schlecht hin. umsaeumt von umbezahlbaren hotelanlagen, schimmert die lagune in unglaublichen farbtoenen. Roger bemerkte dann aber auch die weniger schoenen seiten der insel, so liegt im norden doch einiges abfall in der lagune und die hiatt-hotelgruppe hat eine ruine von ihrem gescheiterten hotelprojekt hinterlassen. mit einem gemieteten fahrrad umrundeten wir die insel und wurden promt von einem heftigen regenschauer erfasst. so warteten wir waehrend drei stunden in einem cafe. per zufall trafen wir wieder den franzosen, welchen wir bereits auf Tahiti getroffen hatten. er zeigte sich nach einer woche weniger erfreut ueber die franzoesische ueberseekolonie und meinte gar, dass er das letzte mal hier gewesen sei. Frankreich solle keinen euro mehr hier investieren! oups! schoen ist es aber trotzdem hier.

unglaublich, was Daniela bei regen fuer eine energie entwickeln kann. mit dem fahrrad radelte sie die letzten 12 km wie eine wahnsinnige unserem bungalow entgegen. der regen hoerte dann am folgenden tag nicht mehr auf, und so verliessen wir ein veregnetes Bora Bora. auf Morea genossen wir noch zwei schoene naechte direkt am strand und umkurvten wiederum die insel. diesmal mit einem Fiat Punto.

so landeten wir mit air morea auf dem uns bereits so bekannten flughafen und bereiteten uns ab 16:00 uhr auf eine lange nacht vor. unser flieger hob erst um 03:40 ab. auf dem bildschirm erschien aber unser flug nie. bei der airport information lag nur ein zettel, dass der flug von gestern aufgrund eines cyclones  "cancelled" sei. so fragten wir ein wenig herum, ob unser flug den heute ueberhaupt fliege. die erste information war soweit in ordnung. so gegen 21:00 uhr informierte eine dame beim security check, dass air new zealand z.z. ueberhaupt keine fluege zu den Cook Islands durchfuehre, wir sollen air tahiti nui einchecken und via Los Angeles fliegen. so stand dann auch ein grueppchen von reisenden zu den Cook Islands an, bis die info erfolgte, dass alles wie geplant ablaufe und nur die monitor die air new zealand fluege nicht anzeigen koenne. irgendwann gegen 01:00 konnte dann der check-in erfolgen. der zoellner bei der ausreise fragte uns jedoch lachend, was wir auf den Cooks wollen, da sei doch gerade ein cyclone durchgerast und habe alles zerstoert. wir konnten noch 1 h stunde im warteraum schlafen und unser flug ging rechtzeitig zu den Cooks.  wir fragten uns noch, ob da wirklich alles zerstoert sein soll...


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