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trotz allem haben wir uns entschieden, unsere reise fortzusetzen. via Paris und Sao Paulo sind wir schliesslich wieder auf suedamerikanischem boden in Buenos Aires angekommen. im GardenHouse traffen wir  Mona und Marco, mit welchen wir an einem abend wiedermal in suedamerika einen jass spielten. es stellte sich dann noch heraus, dass sie kuerzlich vorher MP3-Tom in Argentinien getroffen haben. wie klein die welt doch ist! in B.A. liessen wir uns dann erstmal etwas von der hitze quaelen und wunderten uns doch ueber die vielen "cartonieros", welche kartons und flaschen sammeln. nicht selten finden sie etwas essbares. wir waren uns bewusst, dass auf diesem kontinent viele menschen in armut leben, aber hier in dieser modernen stadt, wirkt dies noch viel schlimmer. die wirtschaftskrise hat in der stadt ihre spuren hinterlassen, die schere zwischen arm und reich ist extrem gross. die bankfilialen im zentrum sind mit brettern und eisenplatten verriegelt. beeindruckt hat uns der grosse friedhof "Recoleta", die graeber bestehen aus kleinen haeusern oder gar kapellen. hier liegt uebrigens Evita Peron.

die sylvesterfeier scheint in Argentinien doch eher ein private angelegenheit zu sein. so gibt es kaum einen zentralen platz, wo sich die leute versammeln, um auf das neue jahr anzustossen. wir versuchten es am hafen, aber auch hier schienen die menschen sich eher in einem restaurant zu vergnuegen. dies verwunderte doch sehr, hier ist es doch am abend so schoen warm... so landeten wir am ende zum jahreswechsel in unserer backpackerunterkunft.

nach B.A. besuchten wir erst die iguacu-faelle und genossen zwei naechte in einem angenehmen hotel in Brasilien (vielen dank an Monika + Martin). die wasserfaelle sind absolut beindruckend. der rheinfall kann da gleich einpacken! uns faszinierte doch am meisten der Garganta de Diabolo. von der argentinischen seite fuehrt ein neugebauter steg zu diesem teil des wasserfalles, den man von oben begutachten kann. absolut wahnsinn! der grenzuebtritt mit dem oeffentlichen bus, welcher die brasilianische stadt Foz do Iguacu und das argentinische Puerto Iguacu verbindet, gestaltete sich sehr zeitraubend. fuer die eine minute, welche wir fuer den ausreisestempel von brasilien benoetigten, mussten wir fast eine stunde neben stinkenden lastwagen warten. so lange dauerte es, bis der naechste bus uns mitnahm. von Puerto Iguacu brachte uns dann eine laenger busfahrt nach Resistencia. nun folgte fuer uns ein sehr besonderer teil.

wir konnten einige tage bei Fritz in Gral. San Martín im stadthaus und einige tage auf einer argentinischen rinderfarm verbringen. zudem lernten wir noch Stefan, welcher sich mehr oder weniger bei Fritz fuer ein paar monate als metzger engagierte, kennen. in der metzgerei in einem nachbardorf zeigte uns Stefan, wie wuerste hergestellt werden. die bedingungen sind jedoch nicht mit der Schweiz vergleichbar, vorallem was die hygiene anbelangt. auf der farm erlebten wir, wie das vieh zusammengetrieben, geimpft, enthornt und z.t. entmannt wird. die ueberbleibsel, bei uns auch als "spanische nierli" bekannt, werden dann von den gauchos ueber dem feuer gebraten und verspiesen. leider war nicht genug salz vorhanden, so haben wir auf diesen "genuss" verzichtet.. ;-)

nach ein laengeren viehtrieb litt insbesondere Roger an einigen muskel- und rueckenschmerzen, dabei konnten er mit dem pferd recht gut umgehen. Daniela beklagte sich erst ueber ihr etwas lahmes, einaeugiges pferd, dafuer konnte sie ihr neuer gaul am naechsten tag kaum an den zuegel halten. Fritz bestaetigte, dass es diesen sommer besonders heiss ist. waehrend diesen tagen konnten wir schon wieder beim jassen zum einsatz kommen. wir wissen nun, dass auch auslandschweizer dies richtig gut im griff haben. gelitten haben wir aber am meisten unter grossen anzahl mosiktos und anderen undefinierbaren insekten. diese scheinen den ganzen koerper abzusuchen, es gibt garantiert eine kleine stelle, wo kein "Antibrum" bzw. "OFF!" eingerieben wurde.

der argentinische alltag ist deutlich anders als bei uns in der Schweiz. so wird hier kaum vor 22 uhr das abendessen eingenommen. kein wunder, es waere ja viel zu heiss. die nacht brachte jedoch auch nicht die erhoffte abkuehlung.

schon bald hiess es aber wieder abschied nehmen. uns haben die tage bei Fritz sehr beindruckt, und wir werden bei einer anderen gelegenheit sicher wieder bei ihm vorbeischauen. nochmals vielen dank!

die fluggesellschaft Aerolineas Argentinas brachte uns via B.A. nach Mendoza, wo wir wieder in der naehe der anden gelandet sind. die stadt ist mit vielen baeumen bepflanzt. natuerlich darf hier ein besuch einer bodega nicht fehlen, schliesslich wird hier der besten und groesste teil des argentinischen weins angebaut. die naechste busfahrt brachte uns ueber die anden wieder nach Chile, genauer nach Valparaiso.


Valparaíso - Santiago de Chile                              15. Januar - 19. Januar 2005

die grenzuebergaenge in suedamerika sind doch immer wieder interessant. erst brachte uns der bus in die hoehe der anden. was dann folgte, ist wohl wiedermal typisch suedamerika. unser car fuhr an den wartenden lastwagen vorbei. carunternehmen scheinen bevorzugt durch den internationalen tunnel von Argentinien nach Chile durchgelassen zu werden. da unser chauffeur aber einen anderen wartenden car ueberholte, gab es deutlich zoff. irgendwie konnte dann das ganze geklaert werden, und der uebergangene busfahrer konnte sein fahrzeug vor unseres zwaengen. nach dem tunnel erscheint dann ein grosses gebaeude mit hunderten wartenden autos davor. auch wir mussten warten. das ganz prozedere dauerte dann doch rund 2.5 stunden. dabei benoetigten wir einen ausreisestempel von Argentinien, nach der naechsten warteschlange erhielten wir einen einreisestempel fuer Chile und danach wurde unser gepaeck gescannt. vorher wurden wir in zwei reihen aufgereiht und befragt, ob wir milch-, fleischprodukte oder fruechte dabeihaben. danach wurde der name Daniela ausgerufen. unsere typ vom bus machte bereits eine geste, dass sie nun abgefuehrt werde. ha, ha! beim einreiseschalter wurde vergessen, ein rosaformular aus ihrem touristenvisa herauszureissen. alle etwas kompliziert. am ende konnte unser bus dann tatsaechlich in Chile weiterfahren.

Valparaíso ist eine alte hafenstadt, etwas dreckig, auf verschiedenen huegeln gibt es verwinkelte gassen und verlotterte haeuser in allen farben. wir erkundeten die altstadt und besuchten den aeltesten ferienort der chilenen, Viña del Mar. der zug dorthin schien jedoch nicht vorhanden zu sein. so wurde die dame am billettschalter gezwungen, allen fahrgaesten ihr boleto zurueck zu erstatten. wir nahmen dann nach rund 45 min wartezeit den bus...

Santiago de Chile praesentiert sich im sommer viel angenehmer, lebhafter und freundlicher als im winter. Daniela konnte sich ploetzlich mit der chilenischen hauptstadt anfreunden. hier verbrachten wir noch einige tage mit shopping und stadterkundungen, denn bald hiess es, den suedamerikanischen kontinent zu verlassen.  :-(



Bericht Rapa Nui >                                               Fotoalbum Nordargentinien - Chile